Ach waerst du nur wie wir-Schwiegereltern und Schwiegerkinder by Himmelstoss Andreas Franz

Ach waerst du nur wie wir-Schwiegereltern und Schwiegerkinder by Himmelstoss Andreas Franz

Autor:Himmelstoss, Andreas Franz [Himmelstoss, Andreas Franz]
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


P: »Ja, ich weiß jetzt gar nicht so recht, wie ich anfangen soll, bin sehr aufgeregt.«

SV: »Bist du aufgeregt, weil dir das Thema sehr wichtig ist und dir ein entspannter Gesprächsverlauf wichtig wäre?«

P: »Ja.« (Atmet tief ein und spricht erst nach einer Weile Stille weiter.) »Ich finde unsere Beziehung furchtbar. Ich bemühe mich immer, aber irgendwie kommt nichts zwischen uns zustande. Ich weiß nicht, was ihr gegen mich habt...«

SV: »Du würdest dir die Beziehung zu uns also anders und vor allem wohl leichter wünschen?«

P: »Ja. Wir sitzen immer da und schweigen uns an. Ich habe ständig das Gefühl, dass ihr nur skeptisch mir gegenüber seid!«

SV: »Unsere Begegnungen belasten dich also, weil du dir das weit entspannter und lebendiger mit uns wünschen würdest?

P: »Ja, absolut.«

SV: »Verzweifelt dich das, weil du auch keinen Weg siehst, wie sich das ändern könnte?«

P: »Ja. Was soll ich denn noch probieren? Ich bin ja eh so bemüht und zugewandt, wie es nur geht!«

SV: »Hört sich an, als hättest du schon viel versucht und bist frustriert, weil es nicht fruchtet. Wäre dir auch wichtig, dass wir deine Bemühungen, unsere Beziehung gut zu gestalten, auch sehen und wertschätzen?«

P: »Ja, das wäre mal was. Aber ich wüsste nicht, wie das aussehen könnte.«

SV (nach einer Weile Stille): »Möchtest du mir gerade noch etwas sagen oder möchtest du hören, wie es mir gerade geht?«

P: »Ich möchte schon noch was sagen. Ihr seid eigentlich so nette Leute und ich verstehe einfach nicht, warum das mit uns nicht leichter sein kann.«

SV: »Macht es dich traurig, wenn du nicht den Zugang zu uns findest wie vielleicht andere Menschen?«

P: »Ja. Ich verstehe es einfach nicht. Wenn andere Gäste da sind, seid ihr freundlich, offen und herzlich.«

SV: »Und das ist tief traurig für dich, weil du dich dann nicht wirklich zugehörig fühlst. Würde es für dich auch Wertschätzung bedeuten, wenn wir mit dir auch entspannter umgehen würden?«

P: »Ja, klar. Ihr behandelt mich wie jemanden, vor dem man Angst haben müsste oder dem man nicht trauen kann!«

SV: »Offenheit und Leichtigkeit mit uns würde für dich also auch Vertrauen und Wertschätzung bedeuten?«

P: »Ja, klar.«

SV (nach einer Weile Stille): »Möchtest du mir noch etwas sagen oder möchtest du nun hören, wie es mir geht?«

P: »Ja, ich möchte sehr gerne hören, wie es dir geht.«

SV: »Als Erstes möchte ich dir für deine Offenheit danken. Ich habe dadurch Klarheit und fühle auch mehr Verbundenheit zu dir. Und ich bin auch in Kontakt mit einem Schmerz in mir. Auch ich spüre eine Traurigkeit über unsere gegenwärtige Beziehung. Die Bedürfnisse nach Leichtigkeit, Freude und Verbundenheit sind auch die meinen.«

P (unterbricht): »Aber warum seid ihr dann so reserviert, wenn ihr es auch anders wollt?«

SV: »Du brennst richtig auf Klarheit. Wahrscheinlich gibt es noch ein anderes Bedürfnis in mir, das ich erst noch in mir herausfinden muss. Wenn ich so reinspüre, ist da schon etwas Vorsichtiges – vielleicht also das Bedürfnis, mich zu schützen, oder das Bedürfnis nach Sicherheit und Klarheit.«

P: »Wieso schützen? Ich tu euch doch nichts, ich bin euer Schwiegersohn!«

SV: »Das ist schlimm für dich, weil du dir Verbundenheit und Entspannung wünscht.



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